Frühling – Endlich Spargelzeit
Für uns Spargelbauern ist der Frühling die wichtigste Zeit des Jahres – und für viele Spargelliebhaber ebenso. Denn es ist Erntezeit! Von Mitte April bis zum 24. Juni bringen wir den Spargel vom Feld auf Ihre Teller. In dieser Zeit müssen wir also den Großteil unseres Gewinns erwirtschaften, der für den Rest des Jahres, alle Unterhaltskosten sowie Investitionen in Technik und Anbau reichen muss.
Damit das gelingt, wird unser edles Gemüse zu jeder Zeit bestens umsorgt. Regelmäßige Bodenproben verraten uns, ob unsere Pflanzen im Boden alle benötigten Nährstoffe vorfinden. Bei Bedarf führen wir etwas Kali, Phosphor, Magnesium oder Kalk hinzu. Durch das Formen der typischen gehäuften Spargelbeete sorgen wir dafür, dass die Stangen bis zu 30 cm lang werden können, ohne aus der Erde herauszubrechen. Denn so würden sie ihre edle weiße Farbe verlieren. Und mit dem Abdecken der Beete mit weißer oder schwarzer Folie regulieren wir das Klima für die Pflanzen im Boden.
Dann wird unser Spargel endlich geerntet. Anhand eines kleinen Erdhäufchens entdecken unsere Erntehelfer Spargelstangen, die gerade aus dem Boden herauswachsen wollen. Mit der rechten Hand graben sie die Stange vorsichtig aus, um kleinere Sprossen derselben Pflanze nicht zu verletzen. Nun wird der Spargel mit einem speziellen Spargelmesser, das eine Breite vordere Schnittkante besitzt, abgeschnitten – oder wie es heißt: gestochen. Der Rest der Pflanze wird schließlich wieder mit ausreichend Erde bedeckt. Das alles passiert nicht nur in mühevoller Handarbeit, sondern auch bei jedem Wetter – ob brennende Sonne oder strömender Regen.
Nach der Ernte wird der Spargel gewaschen, sortiert und gekühlt. Schon am nächsten Tag landet er dann erntefrisch auf Ihrem Teller.
1904 begann der Turmbau der Kirche. Vor der Kirche steht ein Gedenkstein an die Gefallenen des 1. Weltkrieges sowie eine Tafel für Gefallene des 2. Weltkrieges.